Vitalität, Stabilität und biologische Vielfalt der Waldökosysteme sind Voraussetzung für eine nachhaltige, naturnahe Bewirtschaftung unserer multifunktionalen Wälder. Nachhaltigkeit – so wie es die Rio-Nachfolgekonferenzen in Helsinki und Lissabon definierten – fordert dabei neben ökonomischem, auch ökologisches und soziales Handeln. Für die Waldwirtschaft heißt das u.a.:
- Ganzbaumnutzung, Kahlschläge, flächiges Befahren oder Düngung zur Ertragssteigerung sind vom Grundsatz her zu unterlassen
- Förderung von Mischbeständen, Naturverjüngung, seltener Baum- und Straucharten sowie Totholz, Horst- und Höhlenbäumen
- Kein Einsatz genetisch veränderter Organismen und Pflanzenschutzmittel
- Angepasste Wildbestände zur Sicherung der Waldverjüngung
- Einsatz qualifizierten Personals und zertifizierter Forstunternehmen, Einhaltung von Tarifverträgen
Vor diesem Hintergrund verleiht die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) alljährlich am internationalen „Tag des Waldes“ (21. März) den unter der Schirmherrschaft des/der Umweltministers/in stehenden „NRW-Preis für vorbildliche Waldwirtschaft“, um herausragende Beispiele mit Vorbildfunktion in den Fokus der Öffentlichkeit zu stellen.
Ausgezeichnet wurden bislang
2018: Nesselrode´sche Forstverwaltung
2019: Stadtwald Remscheid
2020: Staatswaldrevier Knechtsteden
2021: Waldgenossenschaft Godelheim